Viel Neues und viele Herausforderungen bedeutet der Regelunterricht für die Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak, die an der GSS beschult werden.
Neben sprachlichen Hindernissen gilt es kulturelle Schwellen und traditionelle Rollenvorstellungen zu überwinden. Daher erregte es zunächst Skepsis bei den jungen Flüchtlingen, dass sie gemeinsam mit den Mitschülern und Mitschülerinnen kochen und alle Aufgaben, also auch den Abwasch, gemeinschaftlich bewältigen sollten. Die anfängliche Zurückhaltung wich aber schnell dem Spaß an der Sache, stand doch endlich einmal nicht der sprachliche Anspruch im Vordergrund. Mit Unterstützung der deutschen Mitschüler und besonders der Mädchen, die geduldig vormachten und auch mit fehlenden Worten aushalfen, entstand als Gemeinschaftswerk eine leckere Mahlzeit, die mit Vergnügen verspeist wurde. Dabei fand sich an den Tischen eine internationale Truppe zusammen, denn neben den syrischen, irakischen und kurdischen Neuzugängen besuchen auch zwei Italienerinnen, eine Schülerin mit marokkanischen Wurzeln, ein Türke, mehrere russischstämmige Kinder, Kinder mit einem amerikanischen Elternteil und eine thailändische Schülerin die Klassenstufe 8, also wirklich eine kleine schulische Vielvölkergemeinschaft.