Der Schulsanitätsdienst der Geschwister-Scholl-Schule hat 13 neue Schulsanitäter/innen. Auch wurde in weitere Ausrüstung investiert.
Der aktuelle Fall von unterlassener Hilfeleistung in einer Bankfiliale in Essen im Oktober 2016 zeigt erneut: Erste Hilfe ist wichtig und wird bei Missachtung bestraft. Im zurückliegenden Fall stiegen mehrere Bankkunden über einen am Boden liegenden Rentner, ohne sich um den bewusstlosen Mann zu kümmern oder den Notruf abzusetzen. Der Mann verstarb! Gegen die „Nichthelfer“ wird juristisch wegen unterlassener Hilfeleistung vorgegangen.
Der an der Geschwister-Scholl-Schule vor 7 Jahren gegründete Schulsanitätsdienst zeigt dies im besonderen Maße. Hier wird erfolgreich Erste Hilfe geleistet. Schürfwunden, Prellungen, Nasenbluten oder Verstauchungen werden im Schulalltag professionell versorgt und dokumentiert.
Aktuell verfügt die Schule über 15 Mädchen und Jungen, die in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz zu medizinischen Ersthelfern ausgebildet wurden. Zuletzt waren es nur noch 2 Sanitäter, die sich über die Verstärkung der 13 Neu-Sanis freuen.
„Jedes Jahr verlieren wir Schulsanitäter/innen durch die Abgangsschüler/innen. Den Jugendlichen ist ihr Engagement hoch anzurechnen. Die erreichten Kompetenzen im sozialen Miteinander und die Routine „kühlen Kopf“ zu bewahren und zu handeln, sind für Jugendliche wichtig, gerade durch den Wegfall des Zivildienstes“, so Mathias Glahn der Leiter der Schulsanitäts-AG.
Zur neuen Ausrüstung der Sanis zählt eine Trainingspuppe für die Herz-Lungen-Wiederbelebung. Die Schüler suchen schon eifrig nach einem Namen. Es wurden 2 neue Funkgeräte gekauft, ein Ohrthermometer und ein EKG-Gerät zur Kreislaufüberwachung. Ohne ein internes Sponsoring (Fachbereich Musik) wäre eine Finanzierung nicht möglich gewesen.